Suprematismus & Schwarzes Quadrat // Seite 1

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schuf unter anderem die Russische Avantgarde die Grundlagen für eine Kunst-
richtung, die allgemein als Konstruktivismus bezeichnet wird und in deren Zusammenhang das Quadrat eine herausra-
gende und prägende Rolle spielt.

Kasimir Malewitsch - Schwarzes QuadratKasimir Malewitsch malte 1915 sein berühmtes Schwarzes Quadrat auf weißem Grund. Es avancierte zum Meilenstein der Malerei der Moderne und wird als „Ikone der Moderne“ bezeichnet. Was Malewitsch damit in der Kunstgeschichte einführte, war ein feststehendes formales Element, das zur Grundlage einer Kunstrichtung – seines Suprematismus – wurde. Bei der Analyse der Vorarbeiten für das Schwarze Quadrat fällt die Verwendung von geometrisch – konstruktiven Elementen auf.

Die geometrisch-konstruktiven ElementeMalewitsch bleibt formal streng bei der Kombination derjenigen Elemente, die er aus der geometrischen Teilung der Grundform, dem Quadrat, gewinnt. Die Teilung diagonal ergibt zwei Dreiecke, die Teilung vertikal oder horizontal zwei Rechtecke, die Drehung des

Quadrates um den Mittelpunkt – wenn man die Spur der Eckpunkte aufzeichnet – einen Kreis. Die Kombination der beiden Rechtecke lässt sich letztendlich zu einem Kreuz formen.

Mit diesen formalen Manipulationen, die exakte, geometrisch determinierte Formschritte sind, gewinnt Malewitsch das Formenrepertoire des Suprematismus. Es gelang jedoch nicht, aus diesen Formexperimenten, die einzelnen Basis-
elemente in einen logischen, reproduzierbaren Zusammen-
hang zu bringen, also ein formales System zu schaffen. Bei Malewitsch – und im übrigen auch bei den Bauhauskünstlern – spielt die Form des Einzelelements noch die wesentliche Rolle. Immerhin lassen Teilung, Drehung, Spiegelung an einer Achse usw. geometrische Figurationen entstehen, die an und für sich einen ästhetischen Wert haben.

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